Die Geburt der Venus

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Die Geburt der VenusDie Geburt der Venus©Helios53, XI/2014Ein Aushang hatte Jessy und Mike, seit kurzem glücklich verliebtes Studentenpaar, zum Theater gelockt. „Freizügige junge Menschen“ waren gesucht und „Gute Bezahlung!“ versprochen.Beim Casting drängten sich die Massen. ‚Gute Bezahlung‘ war ein Zauberspruch in Studentenkreisen.Bald wurden es weniger, als der Regisseur die Bedingungen nannte: Auftritt vor Publikum splitternackt, bar jeder Körperbehaarung, nur das Kopfhaar durfte bleiben, allerdings höchstens ein Zentimeter lang und bleich gefärbt.Der Regisseur schritt die nackte Front der Verbliebenen ab und sortierte noch ein paar aus. Offensichtlich bevorzugte er schlanke bis hagere Typen und Frauen mit eher kleinen Brüsten. „Das Stück heißt ‚Die Geburt der Venus‘ und jeder kennt das Gemälde von Botticelli. Aber das zeigt nicht die mythologische Geburt der Göttin Aphrodite, aka Venus, sondern ihre Ankunft auf Zypern. Unsere Handlung: Wie in der Mythologie entmannt Kronos seinen Vater Uranos mit einer Sichel, wirft die Genitalien ins Meer, dieses schäumt und gebiert die Aphrodite.Genau das zeigen wir. Ihr seid zuerst das Meer, dann der Schaum und schließlich wieder das Meer, über das Aphrodite nach Zypern tanzt. Uranos, Kronos und Aphrodite, werden von professionellen Tänzern dargestellt. Zu Beginn liegt ihr auf dem Bauch, bewegt nur ein bisschen Hintern und Schultern. Wellengang! Interessant wird es, wenn ihr zu schäumen anfangt. Da verlangt das Stück, dass ihr nackt übereinander und durcheinander wogt, immer in Bewegung, bis die Venus geboren wird.“Die Laiendarsteller waren gebannt. Der Regisseur stellte ihnen Carmen vor, eine exquisite Schönheit mit langgelockten schwarzen Haaren, die nackt aus den Kulissen tänzelte. „Carmen wird zunächst hinter euch auf dem Boden liegen, ganz flach, dann nehmt ihr sie in eure Masse auf. Sie erhebt sich, ihr beruhigt euch und sie tanzt auf euren Körpern.“Dann kam der Hammer: „Ihr werdet von Kopf bis Fuß eingeölt, damit eure Körper leicht übereinander gleiten. Ich will aber keinerlei Erektion sehen! Außer im Publikum! Daher dienen die ersten Proben hauptsächlich der Abstumpfung. Am Anfang ist es ganz natürlich, wenn Männer dabei einen Ständer kriegen. Wer bleibt noch an Bord?“Keiner sprang mehr ab. Nach drei Wochen harten Trainings konnten sie ohne jede körperliche Erregung in intimsten Stellungen aufeinander liegen und ihre nackten, öligen Körper aneinander reiben.Da kam es am Tag der Premiere hinter den Kulissen zu einem fürchterlichen Streit. Mike beschuldigte Jessy, ihn betrogen zu haben, sie schimpfte, seit den dämlichen Theaterproben kriege er keinen mehr hoch. Beides war gelogen.Das Stück begann, beide bebten noch vor Wut, gekränktem Stolz und Rachegelüsten. Jessy war fest entschlossen, es Mike heimzuzahlen. Als mitten im Stück Sandros Penis über ihr Gesicht glitt, platzte ihre unterdrückte Wut, sie öffnete ihren Mund und saugte daran. Mike, der das beobachtete, raste vor Eifersucht, konnte aber nichts tun. Sandro glitt mit seiner langsam abschwellenden Erektion weiter. Triumphierend schielte Jessy nach Mikes Gesicht, das undeutlich zwischen den Schenkeln einer anderen Darstellerin auftauchte. Da erkannte sie seinen waidwunden Blick, sah, wie er litt und ihre Wut schmolz dahin.Zwei Minuten später spülte die Schaumwelle beider Köpfe aneinander vorbei. „Ich liebe dich!“, flüsterte Jessy. „Nur dich!“ Sie küsste ihn heiß. Und er bekam einen Riesenständer, der nicht mehr schwand. Da war auch schon die Venus geboren, tanzte nach rechts weg und: Ende! So konnte Mike niemals zum Schlussapplaus an die Bühnenkante treten. Zum Glück lag unser Paar am Ende des Stückes ganz rechts außen. Jessy gab den intensivsten Blowjob ihres und seines Lebens zum Besten, und schaffte es, dass er nach endlosen Sekunden endlich abspritzte. Beide dankten im Stillen dem Regisseur für die Idee, nur das Zentrum mit der aus dem Schaum steigenden Aphrodite durch blitzende Spots in grelles Licht zu tauchen, den Rest in gnädigem Schatten zu halten.

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